Über Coline
Kurzportrait
Coline Wolf fällt auf. Sie trägt eine Brille als Accessoire und kurze Stoppelhaare. Geboren wurde sie an einem 29. Februar. Ihr Geburtstag alle 4 Jahre ist also eines ihrer Besonderheiten, die sie so gar nicht besonders findet. Die übliche Frage, wann sie ihren Geburtstag feiert, wenn es den 29. nicht gibt, beantwortet sie mit einem Lächeln im Gesicht: „Meine Mutter sagte immer: „Vorfeiern ist nicht!“, deshalb wird immer am 1. März gefeiert.“
Coline beschreibt sich selbst als eine Person mit einem stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, ganz klar ihre markantesten Charaktereigenschaft. Ihre Mutter erinnert sich oft an die Situation zurück, als Coline plötzlich krank wurde und aus heiterem Himmel fieberte. In der Schule offenbarte sich kurz vorher ein Mitschüler, der zuvor durch schmutzige Kleidung und fehlende Pausenbrote auffiel, seiner Lehrerin. Coline hörte alles mit an, denn sie saß eine Reihe vor diesem Jungen. Sie konnte nicht ertragen, was dem armen kleinen Jungen zu Hause widerfuhr. Coline selbst kann sich an diese Situation nicht erinnern, ihre Mutter umso mehr. „Vielleicht war das das einschneidende Erlebnis, das ihren Gerechtigkeitssinn entwickelte“, sagt sie lachend.
Musikalische Entwicklung
Coline kommt ursprünglich aus Aschersleben, Sachsen Anhalt. Mit dem süßen Alter von 3 begann sie ihre Stimme in Form von Liedern immer und überall auszuprobieren. Sehr zum Leidwesen Ihrer Eltern, die zwar stolz, aber oft auch genervt waren. Favorisierter Übungs- und Stimmentdeckungsort: Das Badezimmer! Ihre musikalischen Wurzeln hat sie in Gifhorn und Braunschweig, Niedersachsen, wohin es sie mit 21 Jahren hin verschlug. Die studierte Betriebswirtin wurde mit Mitte 20 als Teil einer Jazz Bigband in Braunschweig aktive Sängerin.
Und dann … kamen die Flügel. Sie spielte bisher kein Instrument, verspürte aber den Wunsch, sich selbst auf dem Klavier begleiten zu können, um Songideen in ihrem Kopf auszuarbeiten. Sie kaufte sich einen kleinen weißen Stutzflügel, nahm Klavierunterricht und verkomponierte „Papa“, ein herzergreifendes Gedicht eines Kollegen.
Der Flügel, den sie gebraucht kaufte, verlieh ihr auf musikalische Art und Weise selbst Flügel, denn von nun an konnte sie Themen, die sie bewegten, in Harmonien und Melodien umsetzen. Die einzigartige Möglichkeit, die Ausdruckskraft wundervoller Texte zu potenzieren, einfach so – durch Rhythmus, durch Harmonien, durch den Einsatz verschiedener Instrumente, ist, was sie an der Musik liebt.
Coline Wolfs Musik
Coline legt Wert auf Werte, die den Grundsatz „Leben und leben lassen“ unterstützen. Das fordert sie sowohl von sich selbst, als auch von ihrem Umfeld.
Dazu gehört Respekt – kompromisslos. Respekt, der nicht durch das Festhalten an Religion oder Traditionen aufgeweicht wird. Respekt gebührt jedem Wesen auf der Welt – Tieren genauso wie Menschen, Frauen genauso wie Männern. Nicht zu verwechseln ist dies mit der künstlich erschaffenen „Gender-Kultur“, die den Eindruck erweckt, das Bewusstsein für die Natur abschaffen zu wollen.
Dazu gehört Toleranz – allerdings nicht kompromisslos. Toleranz kann ausschließlich gleichberechtigt neben allen anderen Werten stehen – sie darf nie allein existieren, das wäre fatal.
Dazu gehört Weitsicht, denn nur sie bewahrt vor falschen Entscheidungen, auch wenn sie auf kurze Sicht sinnvoll erscheinen.
Dazu gehört Einfühlungsvermögen. Die Fähigkeit, sich in das Gegenüber zu versetzen und die Situation aus seiner Perspektive zu betrachten, ist eine wunderbare De-Eskalationsmethode.
Dazu gehört Vorurteilsfreiheit. Da niemand in der Lage ist, sich vollends in die Situation eines anderen Menschen zu versetzen, steht es niemandem zu, auch nur ansatzweise über einen anderen Menschen zu urteilen.
Diese Grundsätze hört, sieht und fühlt man in ihrer Musik.
Letzte Single
Ihre zuletzt erschienene Single „Sagt mal, geht´s noch“ ist eine Steigerung zu „Viel nichts um Lärm“. Letzteres ist eine durch die Blume verschlüsselte Nachricht an die Menschen, den Lärm da draußen wahrzunehmen und zu handeln. Da sie jedoch das Gefühl hatte, nicht verstanden zu werden, wird sie mit „Sagt mal, geht´s noch“ klarer.